• Holzschutzsysteme

    Gut Holz!

    Holzflächen die dem Wetter ausgesetzt sind, werden durch Sonnenwärme und ultravioletter Strahlung stark beansprucht. In Kombination mit Niederschlägen kann sich die Farbe des ungeschützten Holzes bereits in wenigen Wochen bis Monaten deutlich verändern. Zudem weißt die Holzoberfläche mit der Zeit aufrecht stehende, feine Holzfasern auf und verliert an Festigkeit. Die meist nicht gewollte Farb- und Oberflächenveränderung lässt sich verhindern, indem pigmentierte Beschichtungen verwendet werden. Farblose und schwach pigmentierte Anstriche bieten in der Regel zu geringen UV-Schutz und sollten nicht eingesetzt werden. Sollte Holz doch einmal grau und unansehnlich geworden sein, haben wir Wege und Möglichkeiten, um die harmonische Optik wiederherzustellen.

    Ohne schlechtes Gewissen.
    Nachhaltige und langlebige Leinöllacke und -lasuren für eine ehrliche und langlebige Farbgebung.
    Mal ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Vergleichen wir ein neues, mit Arylaten beschichtetes Fensterelement von heute mit 10 Jahren Hersteller-Gewährleistung auf die Beschichtung, mit einem 50 Jahre altem mit Öllack beschichtetem, einfachverglastem Fenster mit Kittfuge. Das alte Fenster lebt immernoch und hat keine Holzschäden, nur Beschichtungsschäden. Das moderne Acrylat beschichtete Holzfenster hat wenige Beschichtungsschäden aber Holzschäden. Meist ist an den unteren, verleimten Gehrungen das Holz morsch. Was ist nun Holzschutz und was ist nun dauerhaft?
    Das aus kaltgepressten Leinsamen gewonnene Leinöl penetriert gut in die Holzporen, vernetzt unter Sauerstoffaufnahme zu einem widerstandsfähigen, wasserfesten Anstrichfilm und bindet Pigmente sicher ein.
    Die Acryllacke von heute verkleben das Holz von außen, dringen nur wenig in die Holzporen ein und sollen die Hölzer mit einer Gummihaut , die laut Hersteller auch noch diffusionsfähig sei, schützen.
    Lieber nachhaltig und natürlich. Denn die Natur bietet so einiges.
     

    Normgerecht und konventionell BFS-Merkblatt Nr. 18

    Das Merkblatt Nr. 18 (Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich) informiert umfassend über den Werkstoff Holz, Untergrundprüfungen und Beschichtungsaufbauten – sowohl für maßhaltige als auch begrenzt maßhaltige und nicht maßhaltige Holzbauteile. Es werden die technischen Regeln für die Beschichtung aller Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen im Hochbau berücksichtigt und erläutert.

    Darüber hinaus gibt dieses Merkblatt Hinweise zu den Beanspruchungsbedingungen von Beschichtungen. Das Merkblatt Nr. 18 bezieht sich hierzu auf die DIN EN 927-1 (Beschichtungsstoffe und Beschichtungssysteme für Holz im Außenbereich).

    Jede Himmelsrichtung bietet verschiedene Expositionen und somit Beanspruchungen für die Holzoberfläche.

    KlimadiaBeanspruchung Tabelle

    Die Beanspruchungsbedingungen sind nicht nur abhängig von den klimatischen Bedingungen am Objekt (Lage), sondern auch vom konstruktiven Schutz durch bauliche Maßnahmen wie z. B. Überdachungen oder Laibungen:

    BFS Tabelle ExpositionsklassenQuelle: BFS Merkblatt 18

     BFS Tabelle HaltbarkeitAnhand der Klassifizierung der vorgesehenen Anwendung, des Aussehens der Oberfläche und der zu erwartenden Beanspruchung können Leistungsbeschreibungen erfolgen, Wartungsintervalle abgeschätzt und Empfehlungen für Beschichtungssysteme gegeben werden. Auf Grundlage objektspezifischer Daten kann der Ist-Zustand festgelegt werden, welcher auch über die Haltbarkeit entscheidet.

    Die Gewährleistung gilt nur, soweit die erforderlichen Pflege- und Wartungsintervalle entsprechend der Tabelle 1 „Klassifizierung der Beschichtungssysteme in Hinsicht auf zu erwartende Wartungsintervalle“ des VFF Merkblattes HO.01 „Klassifizierung von Beschichtungen für Holzfenster und -haustüren, Herausgeber Verband der Fenster und Fassadenhersteller e.V. und Gütegemeinschaft Holzfenster und -haustüren e.V. Frankfurt eingehalten werden. (siehe folgende Seite)
    Bei dem Einsatz einer Flügelabdeckung verlängert sich das Wartungsintervall um jeweils 1 Jahr.
    Sollte die Wartung zum angegebenen Intervall nicht notwendig sein, muss die Oberfläche jährlich bis zur Wartung überprüft werden.
    Zur Sicherstellung der Wartungs- bzw. Renovierungsintervalle, ist es empfehlenswert einen Wartungsintervall mit uns zu vereinbaren.

    Die größten Holzfeinde sind:

    UV-Strahlen

    Die Sonne beansprucht Holzflächen nicht nur mit ihrer Wärme, sondern auch mit ihrer ultravioletten Strahlung, die in das Holz eindringt. In Kombination mit Niederschlägen kann sie die Farbe des ungeschützten Holzes in wenigen Wochen bis Monaten verändern, d.h. das Holz erscheint silbergrau.

    Die Holzoberfläche zeigt dann außerdem aufrecht stehende, feine Holzfasern und verliert an Festigkeit. Die meist nicht gewollte Farb- und Oberflächenveränderung lässt sich verhindern, indem pigmentierte Beschichtungen verwendet werden. Farblose und schwach pigmentierte Anstriche bieten in der Regel zu geringen UV-Schutz und sollten nicht eingesetzt werden.

    Sollte Holz doch einmal grau und unansehnlich geworden sein, so bieten wir Wege und Möglichkeiten, um die harmonische Optik wiederherzustellen.

     

    Feuchtigkeit

    Außenholz steht unter einem kontinuierlichem Einfluss von Feuchtigkeit: Regen, Tau, Kondenswasser usw. lassen den Feuchtigkeitsgehalt steigen, Verdunstung lässt ihn sinken. Die Folge: Risse in der Oberfläche. Hierdurch oder durch Diffusion eindringende Feuchtigkeit, muss das Holz wieder verlassen, ansonsten entsteht Staunässe unter der Oberfläche – der Nährboden für Bläue und holzzerstörende Fäulnis. Es ist deshalb wichtig, die richtige Beschichtung für das Holzbauteil auszuwählen.

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